Friday, July 29, 2011

No Vacation for Innovators

Even though the summer has caught everybody - relaxing life in the city, politicians on holidays, everybody awaiting the next big things to happen after the summer pause - something is happening in the "small" city of Dresden. [size compared with its bigger "sister cities" in the Silicon Valley]

Quelle: http://fotura.com
In the midst of Neustadt, at a small café, Café Combo, new ideas are bred on how Dresden will become the next attractive hotspot (which it BTW already is) known to the world outside of Saxony and Germany. The two "crazy guys" are well under way, and have gathered quite a remarkable crowd from all across the globe around them to make that happen. It seems like in the Asterix stories, all economic innovation is doomed by state funding and large corporations, yet there are small pockets of innovative and creative folks in the City of Dresden who stand up and go another way - towards collective cooperation and bringing the power of social networks back from the Web down to the cobblestoned streets of good old Dresden.

Due to an U.S. embassy report in 2008 "In 2007, this number [US American tourists in Saxony] increased to 57,958 (as part of groups of 9 or more) who stayed a total of 140,424 nights" (by U.S. Consulate General Leipzig. November 2008). Similar numbers are probably to be taken into  account for numerous other countries where people due to the shiny glare of Berlin and Prague are not yet aware of the beauty of Dresden.

How on earth can one explore the hidden beauty of Dresden apart from its obvious and most impressive museums, opera house (Semperoper) in just a few days? Even after 18 years of being part of the City I find every day new unseen surprises, such as DRESDENconcept, SLUB, The Heide (the park-like green outskirts spreading from Neustadt up North), or many other small spots of interest.

To attract curious visitors to not only come to Dresden yet to co-create the future of this awesome place with remarkable citizens, is what #InnoBay is about.

What can you help to make this dream become true? Ranging from connecting with the right people, visiting the city, meeting with Dresdener (tonight, 29th of August, at 7pm there is a TweetUp at MAX Altstadt am Postplatz - you are heartily invited to come along), to sponsoring the trip to Silicon Valley and make the first German screening of Transcendent Man in Dresden to become true. Check out our InnoBay group on Facebook

WE NEED YOUR HELP TO MAKE IT HAPPEN TOGETHER

Monday, July 18, 2011

Kunst - kostet's oder bringt's was?

English speaking readers may find here a translation (done gratefully by GoogleTranslate)

Der heutige Sonntag brachte die Überraschung im Vorbereitungsstress zu #nbj2011 ("Imagine a future where innovations emerge from global partnerships across sectors, (also the arts field), etc.") als ich die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung aufschlug:

Eine kleine Ökonomie der Oper, von Ralph Bollmann

Semperoper by e-concierge.de
Der zweiseitige Text - Oper und Kultur ist demnach definitiv im öffentlich Fokus - begann mit einer unerfreulichen Begebenheit aus Zwickau, Sachsen. Am Ende der vergangenen Spielzeit wurde die eindrucksvoll inszenierte Oper Genoveva nach der Pause jäh unterbrochen von einem Appell des Ersten Kapellmeisters an das Publikum und Bitte um Unterschriften gegen die geplanten Kulturkürzungen des Freistaats Sachsen. Was in Zwickau passierte ist ähnlich auch in den Landesbühnen Radebeul kürzlich noch viel dramatischer passiert - dort geht es um das "Aus" des Hauses.

Der Bericht - übrigens mit grandiosen Aufnahmen deutscher Opernhäuser gespickt - endet mit "Am Ende lässt sich über die Oper nicht eindeutig ökonomisch urteilen. Es bleibt die politische Entscheidung einer Bürgergesellschaft, ob sie diese deutsche Tradition fortsetzen will oder nicht."

.... PUNKT ... war es das gewesen? Gab es einen umfangreichen Dialog, zu "Was bringt Oper für die Wirtschaft, die Bildung, kulturellen Austausch?"

Meines Wissens nicht. Sollten hier Kürzungschritte unternommen werden von Politikern, die sich zwar auf Premieren ab und an sehen lassen, doch Oper oft wohl eher als "nettes Beiwerk" und "Touristenmagnet" sehen, ohne alle Möglichkeiten, Visionen und Chancen der Zukunft in Betracht gezogen zu haben.

Fragen, die durch meinen Kopf rasen. 40 (oder so) Besuche in den letzten 10 Monaten in der Semperoper Dresden haben (mir) ein vollkommen anderes Bild von Oper, Ballett und dem Sinn und Nutzen für eine zukunftsorientierte Bürgergesellschaft eines weltoffenen und innovativen Sachsen (und Deutschlands allgemein) eröffnet.

Mein persönliches Fazit und Ausblick (allzu gerne hätte ich Ralph Bollmann, übrigens in Berlin zu Wirtschaftspolitik zuständig, leider ohne Angabe einer Email-Adresse, zu einem Dialog eingeladen) als passionierter Volkswirtschaftschaftler und Systemsthinker ist doch ein anderer.

  1. Good: sehr gute Übersicht über die deutsche Opernlandschaft, opulente Bilder z.B. vom Wiesbadener Staatstheaters und des Mecklenburger Staatstheater Schwerin, Bericht in einer überregionalen Sonntagszeitung (am Wochenende hat man doch ein wenig mehr Zeit zum Lesen)
  2. Tricky: Fokussierung auf die "sichtbaren" ökonischen Größen, die sich in den Budgets der Länder wiederfinden und die Kultur so "teuer" machen
  3. Learned: die wirtschaftlichen Effekte von Opernhäusern und die Implikationen auf kulturellen Austausch werden selten bis gar nicht betrachtet, gerade in ostdeutschen Städten mit relativ geringem Bevölkerungsanteil ausländischer Mitbürger zeigt sich insbesondere in den Ballettensembles ein Mikrokosmos der Welt (siehe Ensemblemitglieder des Semperoper Balletts, bei ca. 80 Mitgliedern sind ca. zwei Dutzend Herkunftsländer vertreten und die Quoten sind eindeutig zu Gunsten der ausländischen Tänzerinnen und Tänzern verschoben); Oper und Ballett eröffnen für Forscher, Wirtschaftler und Politiker gleichmaßen ein differenziertes Bild vom Heute und der Zukunft (viele der Balletttänzer z.B. beschäftigen sich mit Zukunftsforschung, was mich selbst zunächst überrascht hat, doch dann auf den zweiten Blick verständlich ist)
  4. Action: ein Leserbrief an die FAZ Leserbriefredaktion wird folgen, die kommende Tour ins Valley rund um San Francisco mit Besuchen bei Opern anreichern

Saturday, July 9, 2011

Francesco Hayez: eine Reise ins Italien des XIX Jahrhunderts

Wenn Sie nach Mailand zum Urlaub diesen Sommer kommen, empfehle ich Ihnen eine sehr interessante Ausstellung zu besuchen, die bis zum 25.09.2011 in der Gemäldegallerie Breras (einer meiner Lieblingsorte!) stattfindet.

Durch die Bilder des italienischen Malers Francesco Hayez wird man ins Italien des XIX Jahrhunderts geführt. Es wird eine facettierte Reise sein, weil die strenge Verbindng zwischen Bildkunst, Literatur und Musik offen gezeigt ist.

Der Besucher wird Musik, Schreiben und Bildern des XIX Jahrhunderts treffen und sehen wie diese miteineinder plaudern und sie sich gegenseitig beeinflussen. Eine wirklich schöne Erfahrung!

Der Maler Francesco Hayez, in Venedig geboren, hat ein Stück seines Lebens in Mailand verbracht. Hier hat Hayez Manzoni (Schriftsteller) und Verdi (Komponist) getroffen und beide gut kennengelernt. Diese drei Menschen sind drei Säulen der italienischen Geschichte des XIX Jahrhunderts geworden.

Die Werke aller drei sind eng miteinander verbunden, wie man an den vielen Bildern in der Austellung sehen kann. Verdis Musik und Manzonis Sätze integrieren die Ausstellung.

Hier nur einige Beispiele:


Hayezs Bild "I vespri siciliani" (die revolutionären Bewegungen in Sizilien) beeinflusste Verdis Oper "I vespri siciliani"




Hayezs Bild "I due Foscari" (die zwei Foscari) wurde einigen Jahre später von Verdi aufgenommen in die Oper "I due Foscari"




Hayezs Bild "L'assedio di Gerusalemme" (die Belagerung von Jerusalem) ist in Verdis Oper "I Lombardi alla prima crociata" (die Lombarden im ersten Kreuzzug) gezeigt.


Hayezs Bild "Ritratto dell'Innominato" (Portrait der Namenlosen) zeigt einen der Protagonisten der wichtigsten Oper der Literatur Manzonis "I promessi sposi" (Die versprochenen Ehegatten).

Hayezs Bild "Il Carmagnola" (Der Carmagnola) wurde von Manzonis "Il conte di Camagnola" (Der Graf von Carmagnola) beeinflusst.

Trotz dieser Ausstellung, die von vielen ausländischen Besuchern besucht wird, sind alle Informationen über die Verbindung zwischen Bildern, Licteratur und Musik leider nur in der italienischer Sprache verfügbar.

(Quelle der Bilder: Wikipedia)