Saturday, January 29, 2011

... it's all about PASSION

Quelle: http://www.staatsoperette-dresden.de
Heute abend in der Staatsoperette Dresden janz weit draußen in Leuben (und doch ganz nah, denn die Straba hält vor dem Haus und Ticket ist inkl. Fahrkarte im VVO Verbundraum (!)). Es gab die Premiere von PASSION zu sehen.

Nach zahlreichen Besuchen von Opern und Ballett an der Semperoper (sowohl in der Semperoper zu Rusalka, Iolanta) als auch von Semper2 zu "Dido and Aeneas" wagte ich mich an, ein mir nicht mehr ganz so geläufiges Genre (der letzte Besuch in Leuben lag bereits 17 (!) Jahre zurück). Ebenfalls Gesang und Schauspiel, und doch so ganz anders. Doch was sollte mich und das fast volle Haus vorhin erwarten.

Vorab: ein Besuch von PASSION lohnt auf jeden Fall!!! (wer nur die Kurzfassung lesen möchte, diese findet sich am Schluss dieses Berichts)

Wie so oft auf der Bühne geht es um die Dinge des Lebens, die uns oft das Leben schwer machen und zugleich versüßen: Liebe & Emotionen, Human Dynamics, kleine Veränderungen, die es in sich haben. Nach einer kurzen Einführung durch den Dirigenten überraschte gleich die erste Szene, durch einen hüllenlosen Kurzauftritt der Hauptdarsteller - in den USA undenkbar, wahrscheinlich auch in Bayern (erinnere mich gerne an einen Besuch im FKK Luftbad Dölzschen als ein bayerisches älteres Ehepaar entrüstet nach einigen Minuten das Bad wieder verließ, irgendwie mussten sie was falsch verstanden haben).

Grandios, wie mit dieser bereits aufrüttelnden ersten Szene die Aufmerksamkeit des Publikums geweckt war, das nun noch fokussierter der Handlung, die sich aus dieser ersten Szene entspinnen sollte, folgte.

Entnommen aus dem Einführungstext: "„Passion” ist die Geschichte einer großen Leidenschaft.
Der junge Offizier Giorgio hat in Mailand eine leidenschaftliche Affäre mit der verheirateten Clara. Als er in die Provinz versetzt wird, lernt er die junge Fosca kennen. Sein anfängliches Mitleid für die todkranke Frau, deren Liebe zu ihm immer stärker den Zug einer Besessenheit annimmt, wird sehr schnell Faszination. Mehr und mehr ist Giorgio von den beiden ungleichen Frauen, mit denen er in Beziehungen lebt, überfordert…"

Es war faszinierend zu beobachten, wie im Wechselspiel zwischen Gesang, Gesprochenem und den puren Klängen aus dem Orchestergraben (hier handelte es sich mehr um eine "Orchesterhöhle", fast unsichtbar inmitten der Bühne integriert, nur den Dirigenten Peter Christian Feigel) sich die komplexe Dreiecksgeschichte entspann. Von bedingungsloser Liebe, dem Hin- und Hergerissensein von Giorgio (Marcus Günzel), und den Gegenspielerinnen Clara (Maike Switzer) und Fosca (Vasiliki Roussi), die lediglich über die Briefe von und Gespräche über Giorgio von sich erfuhren. Giorgio war zugleich Dreh- und Angelpunkt der Entwicklung, er war das Rädchen, das den ganzen Zug der Leidenschaft und Verwicklungen aktiv beeinflusste. Zugleich war er das Boundary Object, das ihn mit den Frauen verband, als Informationsmedium fungierte, als Werkzeug des Mediziners wirkte, und an und in dem alle Handlungsstränge zusammenliefen.

Die Vielschichtigkeit der Dynamik der menschlichen Zusammenhänge war derart komplex, dass ein ergänzendes Workshopangebot für interessierte Besucher durchaus seinen Reiz hat, um die Situation auf der Bühne mit realen Begebenheiten und Herausforderungen menschlichen Zusammenlebens zu übertragen. Die Muster, die zu beobachten waren, sind durchaus allgemeingültig und können aus der gezeigten Liebesgeschichte auf andere komplexe menschliche Beziehungsgefüge übertragen werden.

Wer also den Weg in die Straßenbahn und über die Gleise der Landeshauptstadt nicht scheut (man steigt direkt vor der Operette aus, ca. 30 m Fußweg, und die Bahnen fahren auch bis spät in die Nacht auch in den VVO Verbundraum), dem ist ein aufregender Abend gewiss. Lässt man sich darüber hinaus auf das Unbekannte ein, wird man eine lehrreiche Erfahrung mehr mit nach Hause nehmen.

In aller Kürze der fast schon obligatorische PresencingStatus (Vier kurze Fragen in Reflexion des Erlebten):

1. Good: neues Genre kennengelernt; zu erleben, welches Leben ein schlichtes Gebäude versprüht, grandiose Schauspieler/ Sänger, Bühnenbild (minimalistisch die Bühne gereizt)

2. Tricky: Sitzreihenabstand (das Schicksal von 6' 4'' oder auch 189 cm großen Menschen wie mir), .. gab es noch was?

3. Learned: PASSION ist ein grandioses Stück, um Schülern, Studenten als auch Interessierten zu vermitteln wie menschliche Dynamik durch kleine Dinge ausgelöst werden kann, Staatsoperettenpublikum ist ein gänzlich anderes als das in Schauspielhaus oder Semperoper,  stehende Ovationen scheinen nicht Usus zu sein (obwohl das Ensemble und die drei Hauptakteure es verdient haben (!))

4. Next Action: es wird nicht der letzte Besuch in Leuben gewesen sein, auch nicht die letzte Rezension, werde fleißiger schreiben (und noch viel lernen müssen, bis meine Texte Eingang in die Zeitung finden - was meinen Sie?)
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15./16.11.2011 weitere Vorstellungen an der Staatsoperette Dresden, Dresden Eins

... was mich wirklich wirklich treibt (ein Interview)

RalfLippold (RaLi):
Das Vermarkten und Umsetzen von komplexen und neuen Produkten/ Services ist meine Passion. Oft finde ich mich als ausgleichender Mittler zwischen IT-Abteilungen und den das Programm nutzenden Anwendern wieder. IT-Experten meistens sprechen zwar Deutsch, doch einen anderen "Dialekt", der oft für den Anwender nicht verständlich ist und zu Missverständnissen führt. Meine Rolle bei CESAR (Containertrackingsystem) ist die Geschichte, die nun folgt.

Läuft seit 2001 wie 'ne Eins.

NN:
was genau hast Du da gemacht?

RaLi:
Im Rahmen von EU-Forschungsprogram Marco-Polo wurde ein länderübergreifendes Containertracking System für den europäischen intermodalen Schienentransport entwickelt. Das Konzept verband dezentrale und zentrale IT-Ausrichtungen der verschiedenen Operateure (ich arbeitete damals bei Kombiverkehr Deutsche Gesellschaft für Kombinierten Güterverkehr mbH & Co. KG in Frankfurt). Die Förderperiode neigte sich dem Ende und es stand die Frage an, "Wie weiter?".

Leider war bis zu diesem Zeitpunkt alles mehr oder weniger ein Prototyp. Umfangreiche Tests im Echtbetrieb standen noch aus. Erste Versuche fruchteten nicht, da die bisher involvierten Personen zu großen Teilen die operativen Gepflogenheiten nicht kannten. Spezifische Abfragen zu Containerstandorten ergaben nicht die gewünschten Ergebnisse. Das Programm hatte einen großen Vorteil: alles, was nicht vorher spezifiziert war (Containergrößen, Kunden, Strecken, Abrechnungsmodi, ....) wurde gnadenlos auf Fehlerliste geschickt ... und so wurde ich gefragt.

"Herr Lippold, Sie sind doch der Mann für's Komplexe / Unmöglich Scheinende? Trauen Sie sich zu, dieses Programm zum Laufen zu bringen?"

Es sollte ja auch weitergehen und nicht der ganze Aufwand auf der Strecke geblieben sein ....

.... bin ich zu ausführlich?

NN:
nein! wie gings weiter?

RaLi:
Also fing ich an - mit Gesprächen (doch damals gab es das Social Web noch nicht - so hieß es Telefon, Email und Screenshot).

Was braucht man, wenn man ein Programm richtig zum "Fliegen" bringen möchte?

Mehrere pfiffige Anwender und einen persönlichen Draht zur IT (die Jungs saßen verteilt in Brüssel, Lugano, Mailand, und in Frankfurt; an Skype war damals noch nicht zu denken). Ich bekam also die ersten Anrufe von Geschäftsführern, die sich ob der miserablen (war wirklich so (!))) Datenqualität beschwerten, die das Programm erzeugte. Ich hörte mir ihre Worte an, fragte, was genau sie eingegeben hatten (Desktopsharing gab es noch nicht, lediglich CITRIX). Es vergingen keine 2 Minuten und ich hatte einen fähigen Mitarbeiter vom Betrieb am Telefon. Mit dem spielte ich dann den zunächst nicht lösbaren Fall durch.  Siehe da: ein Screenshot und per Mail aus dem Bergischen nach Frankfurt geschickt löste das Rätsel umgehend.

Wenn die Firma "S.A.E." heißt, sollte man nicht darauf vertrauen, dass der Eintrag "SAE" irgendwelche Container aus dem System ausspuckt, oder?

.. so begann ich also meine Verbündeten auf der Kundenseite zu entwickeln, langsam Mann für Mann ... und nun hieß  es mit der Erstinfo zu "S.A.E." den Programmierer darauf vorzubereiten, dass die Eingabemaske etwas  flexibler gestaltet sein musste, so dass auch der Eintrag "SAE" mit gleichen Ergebnis möglich war oder mittels einer Auswahlliste die Namen erschienen... und so entwickelte sich ein täglicher Ablauf zwischen morgendlichem Fehlercheck.

Erkennen der Muster und stärksten Häufung. Hinterfragen, was die möglichen Ursachen sein konnten bei den unterschiedlichsten Abteilungen. Checken, ob die anderen Operateure in der Schweiz (HUPAC) und Italien (CEMAT) das gleiche Phänomen hatten. Gemeinsames Testen mit den Kunden, dann Besprechung mit den Kollegen der IT Abteilung bzw. dem externen Programmierer ... und so wurde das Programm immer besser. Nun war es nicht nur langsam für die Kunden zu gebrauchen, sondern auch für die Kollegen an den Umschlagbahnhöfen, wo die Container aufgeliefert und umgeschlagen wurden.

In den Jahren vor CESAR war es üblich, dass der Disponent des Spediteurs beim Umschlagterminal  gegen 5 Uhr morgens anrief und fragte, ob seine Container im Zulauf seien oder schon da sind. Auskunft via Telefon oder Fax, ein unheimlicher Aufwand, denn alle Speditionen, die Sendungen auf dem Zug hatten, wollten natürlich das Gleiche wissen - und Telefonleitungen und Faxgeräte waren begrenzt.

Wie genial wäre das denn, wenn die Disponenten alle zu Hause am heimischen Rechner schon schauen könnten, ob alles mit den im Zulauf befindlichen Containern passt? Noch besser wenn die Trucker, die die Container abholten, auch Zugang zu den Daten hätten (nur für die sie relevanten Container)? ... und so lief die "Perfektionsmaschine Lippold" auf Hochtouren. Kunden wurden zufriedener, stellten langsam auf PC-Auskunft und CESAR um. Die Kollegen an den Umschlagbahnhöfen wurden entlastet, Zusatzfunktionen  konnten hinzugefügt werden (z.B. Gefahrgutinformationen, Ansprechpartner, automatische Informatierung bei Ankunft, etc.) und das Programm und dessen Akzeptanz erhöhte sich von Tag zu Tag.

Erschöpft?

NN:


RaLi:
Im Sommer 2001 liefen die Sachen im Kleinen bereits sauber, die Dutzend aktiven Testkunden ließen Daten bereits über das Web überprüfen. Die Disponenten erfreuten sich am geringeren Aufwand gegenüber der früheren Telefonate und Fax. Die zusätzliche Zeit konnten Sie nun für die komplexeren Fragestellungen mit den Kunden nutzen. Als im August ein Meeting in Mailand auf dem Programm stand hatte ich ein Frisbee Turnier in Rostock, wurde ich um dringende Teilnahme gebeten. Da ich der Wissensträger und Boundary Spanner wurde ich als essentieller Teilnehmer empfunden, um das Projekt weiterhin nach vorne zu bringen.

Ich sagte, dass ich das Turnier bereits gebucht hätte, jedoch gerne kommen würde. Aus Zeitgründen dafür ein Flug von Rostock nach Mailand erforderlich sei. Wenn das machbar sei, könne ich am zweiten Tag des Meetings in Mailand dabei sein teilte ich dem IT-Leiter von Kombiverkehr, Gerhard Dittrich, mit.

So flog ich vom Rostocker Strand vom Frisbeeturnier gen Mailand. Es wurde ein Erfolg und der Aufstieg des Programms ging munter weiter. In den folgenden Monaten jedoch zog es mich nach Dresden und so übergab ich gut vorbereitet das Projekt an das Team, das mit meinen Unterlagen, Vernetzungen zu den Kunden und den IT-Kollegen das Ganze zu einem europäischen Erfolg wandelte. Inzwischen sind mehrere hundert Kunden (mit jeweils mehreren Accounts) angeschlossen und das Programm wird europaweit genutzt.

Einige Jahre später wurde ich vom Kernentwicklungs-Team der Operateure nach Rotterdam eingeladen. Als Ermöglicher der ersten Schritte auf der Erfolgsspur eines europaweit im Einsatz befindlichen Containertrackingsystems - es war grandios und ich erinnere mich noch gerne dran ..... solche Projekte mache ich am liebsten.

Komplexität einfach einfacher gestalten - eLEgANt ;-)

Wednesday, January 26, 2011

Entrepreneur oder Selbstständig?

Wenn man die gegenwärtige Weltwirtschaft sich anschaut fällt eins auf: Entrepreneure, die unerschrocken neue Dinge erkunden, auf die Nase fallen und wie ein Stehaufmännchen mit dem nächsten Business weitermachen gibt es überall (auch in Deutschland).

Doch was macht den Unterschied, dass der Entrepreneur-Geist in anderen Ländern, meist sogar in denen in denen die wirtschaftliche Not viel höher ist als sich das Hartz IV - Empfänger oder Politiker je vorstellen können (z.B. Kuba) soviel präsenter ist als hier in Deutschland. Wo sind die Entrepreneure alle hingekommen? Sind sie vor Jahrzehnten ausgewandert? Hat die Wende die Fördermentalität so stark in die DNA der Menschen aufgehen lassen, dass ohne Fördergelder nichts gemacht wird?

Fragen, die sich einem ehemaligen Intrapreneur und vorübergehenden Entrepreneur mit heren Zielen zur Verbesserung der Wirtschaft und des sozialen Gemeinwesens seit einigen Tagen verstärkt stellen.

Sollten alle anderen oder er blind auf dem Auge sein, das die Realität erfasst?

Entrepreneure machen sich auf die Reise in die Selbstständigkeit, wenn sie in ihrem Leben etwas erlebt haben, das sie sozusagen erleuchtet haben und der Funke das Feuer der Leidenschaft entzündet hat. Der Intrapreneur von dem die Rede ist war vor drei Jahrzehnten für ein Vierteljahr in Vancouver, British Columbia, Kanada, sich während der Umbruchphase zur Oberstufe (1. Halbjahr 11. Klasse) aufhielt.

Er lernte neue Dinge wie Cable-TV (undenkbar in Deutschland damals), Telefon-Flatrates (wann gab es denn die in Deutschland?), Apple II, Commodore VC 20, Highschool mit integrierter Förderschule, angestellten Lehrer (die von ihren Schülern schon damals bewertet wurden und jederzeit mit Kündigung rechnen konnten - wie genial wäre das, wenn nur noch die richtig fähigen Lehrer an den Schulen wären?), und stellte sich auf die kanadische Kultur ein. Während daheim die ersten Klausuren geschrieben wurden trudelten die Mitschriften (ordnerweise) über Luftpost zum Nachlernen ein.

Die Erinnerung an diese drei Monate (wenn auch größtenteils im Westküstendauerregen erlebend) hatten bleibenden Eindruck hinterlassen. So konnte also Lernen aussehen: Unterricht mit praktischen Experimenten (nicht nur in Chemie und Physik), bereichert durch die multikulturelle Zusammensetzung der Klassen, die vielfältigen Möglichkeiten des Sports (unter anderem Golf, Hockey, Weight Lifting, Track & Field, American Football - heute wäre es sicher Ultimate Frisbee (!)), sowie die Möglichkeit z.B. in den Computerkabinetten ausführlich das Gelernte zu erproben und weiterzuentwickeln. Auch standen stets Lehrer für Fragen zur Verfügung, und das sogar außerhalb ihres Lehrgebietes.

Die Erfahrungen damals waren so nachhaltig, dass der Protagonist im Januar 2008 eine Vision in Leipzig vor Mitgliedern der Wirtschaftsinitiative Mitteldeutschland verkündete:

"Mitteldeutschland 2023 - the fruit of small changes"

Doch wie sollte es beginnen? Hatte er eine Chance, den Wandel in einem 100.000-Mann/ Frau starken hierarchisch geprägten Unternehmen umzusetzen und in die Welt zu tragen? Sicher nicht wirklich, das wäre wie Sonnenblumen in Beton einzupflanzen ;-)

Also war nach einigen Monaten der Entschluss gefasst: selbstständig machen!

Nach dem Erfahrungen von 2002 als er dies auch bereits im Kleinen probierte, sich mit IHK Zwangsmitgliedschaft (durch die Gewerbeanmeldung, die für die Beratungstätigkeit, die er auch damals bereits durchführte nicht nötig gewesen wäre, denn sein Abschluss als Diplom-Kaufmann befreite ihn von diesem Muss) ging es diesmal knapp zehn Jahre später erneut voller Elan ans Werk.

... und wurde eingebremst. Er traute seinen Augen nicht!

Doch davon später mehr, eine Geschichte spannender als ein Krimi.

Tuesday, January 18, 2011

... thoughts written down in January 2009

In January 2009, the Presencing Institute Community hardly had opened, I posted a comment on OttoScharmer's initial question on whether the new PI toolbox would be useful in daily work. With a recent experience around a possible future role that sort of was tailored for my person, becoming head of social media and boundary crossing, this old entry "called  me up" when opening the PI Community [given link here is outdated, therefore here the new on Presencing Institute, 2015-02-03] website:


"..People who know me better know about my passion to vision away to the "big ultimate" vision (not possible today;-)) and make them shaky. Even though it is difficult to keep the pace down (for me a real challenge, especially when I talk with people who are also as crazy visionaries;-)), boiling my thinking and talking down to easier achievable goals makes the other ones feel more comfortable. 


This leads often (not always) to new insights and thoughts on their side, which they then articulate.

The PI toolbox works fine (probably) when people have already some sense about the raw direction where to go (can be really broad). On the other hand, I always get ???s when mentioning the Theory U process, as it is for most people (at least the ones, I mostly talk to with engineering background) not concrete enough (they are used to numbers and predictable output).

A special framework reach out to these environments (especially middle-managers and employees) would be excellent. What are the thoughts and ideas on that?




Best regards


Ralf




PS.: For anybody interested in Theory U - like stories, have a look at Gordon MacKenzie's "Orbiting the Giant Hairball" - easy and fun to read:-)..."

Thursday, January 13, 2011

Sechs einfache Worte

Wenn Du nicht mehr weiter weißt, gehe dorthin wo du nichts für dein ProJect erwartest.
Lasse dich überraschen. Staune, was die Welt durch dich und Sprache oder Schrift möglich macht.
Ergreife die MoegLich'keit (auch die klitzekleine), wenn Du das GeFuehl hast, dass sie der TuerOeffner zu mehr ist.

..... und Du wirst wieder ins Staunen kommen, was alles MachBar wird :-))

Originaltext - Zeitenläufte sind stets komplex, insbesondere wenn nicht sichtbar auf herkömmlichen Weg

Saturday, January 8, 2011

Changing Habits, or Moving to Passion?








Just some late night thoughts that have come up while reading through my older blog posts on PI Community (the site has transformed into u.school). As the group started back in winter 2008 there had been an interesting thread started on new year's resolutions around our personal intention and awareness on the power of collective wisdom.

Reply by Ralf Lippold on December 31, 2008, at 7:53 am

Dear ...,

Thank you very much for the strong questions that wander around in my head all the time as I see the disconnectedness in the world (even though the issues could be easily tied together!)

1) How can we remain focused as the sharing of experience and information gets saturated?

The real action will give the opportunity of remaining focused. The mere talking is -at one certain point- taking the energy out of people's contribution to the issue. If you don't have real people around in your area who are thinking in the same way, online conversations are the starter and connector to the larger whole through a new -unfamiliar- medium. Nevertheless meeting in person will be essential - even with people who have not the same view or actually deny the ideas (like I realized here in Dresden and Genthin, where everybody is lamenting and when it comes to true action, no action will be taken, as that could be done by the others, please not me;-().

2) How can we transform virtual dialogues/conversations to concrete physical actions?

Start something small where you as a single person see some impact, act and reflect on what the outcome is. Bring this into the conversation (virtually) and let others learn from it. Sure enough -especially around with all these great people in this community- you will get valuable feedback. Others will see that your projects very well connect with their projects. Connections will be drawn, and it will be only a matter of time to connect in person and meet to get the thing running.

3) How can we engage face to face focus groups in physical places with a virtual online space?

....and I come back to my initial observation:

Stay local and get inspiration by going once in a while to other places to meet people in person. That is what I am doing, starting the Team Academy idea in Dresden, reconnect with the folks at Team Academy up in Finland and come back with new insights, ideas, connections, people, etc.

4) How can we leverage the power and energies of the committed in this common grounded community to respond effectively to the immediate needs and desires present now?

Always seeking for the leverage points in the system we are in and would like to be changed. That has drawn me into the field of system dynamics, which at first sight looks quite technical and just for the engineers. It is not like that at all:-) The holistic view in this methodology and the possibility to apply it to all different kinds of systems, such as human body, organizations, government policies, politics, education, disaster preventing, sustainable energy, people development, leadership development, etc., is what makes it even more applicable.

Of course, that is not enough and one has to explore other fields and methods around it to get to the change.

Best regards
Ralf


Monday, January 3, 2011

Iolanta (Jolanthe) - Sehen Lernen

Copyright: Semperoper.de
In Kürze zu den Ereignissen rund um Iolanta (Jolanthe) von gestern, die ich live in der Semperoper erlebte (Parkett Reihe 17, Platz 5 - übrigens empfehlenswert, wer den Überblick über Bühne und Zuschauerraum bevorzugt und das gesamte "Feld" spüren möchte).

(1) - (2) - (3) - (4) (PresencingStatus auf Twitter)

Ein Besuch lohnt sich allemal und viel Spaß beim Genießen dieser wunderbaren Oper, die reichlich Anknüpfungspunkte in die heutige Zeit bietet. Als Zuschauer fühlt man sich durchaus in Iolantas Rolle, d.h. man muss erst das SEHEN lernen! In diesem Sinne eine gute Zeit.

PS.: Libretto zum Nachlesen findet sich hier (deutsch) und there (English).

Saturday, January 1, 2011

Parks seldom start big - they grow

Happy New to all. May all your dreams fulfill during the course of the coming 365 days :-)

As I have moved into 2011 quite effortless, no big party, just listening to a superb concert
from Semperoper which was live-streamed, there was not more than letting things come.
Do we know what is calling us? Sometimes we have a feeling, more often we just don't
have a clue.

So totally empty in my head, I organized some bags with stuff from the "lost" venue CoOrpheum.

Surprise! JaneJacobs' "The Economy of Cities" got into my hands and off my thoughts were this past afternoon. Quoted from it, "Furthermore, the most meteoric rises (started at almost nothing) occur in new activities".

Would you have thought that the "Große Garten" in Dresden would look like that  two hundred years back?

As small as your first step towards your dream may look like just start and you will see what can emerge with some patience!