Am vergangenen Mittwoch luden die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, das Sächsische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst sowie der Landesverband Bildende Kunst Sachsen zum 1. Kulturfrühstück in den Lichthof des Albertinum ein.
Angesprochen waren in erster Linie bildschaffende (Bilder, Plastiken) KünstlerInnen aus Sachsen, um gemeinsam in den Austausch zu gelangen und auch die Nöte und Fragen unmittelbar von den Künstlerinnen und Künstlern zu erfahren. Dass auch weite Anfahrtswege nicht gescheut wurden, was den Wert der Veranstaltung unterstreicht, zeigten Teilnehmer auch aus den entfernten Gegenden des Freistaats wie z.B. Zittau.
Dr. Marion Ackermann, seit vergangenem Jahr die neue Generaldirektorin der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, führte als Gastgeberin in die von gut 100 Künstlerinnen und Künstlern besuchte Veranstaltung ein und erläuterte die Intention des Kulturfrühstücks. Sie betonte, dass es sehr wichtig in ihrer Arbeit und auch für Museen, wie die SKD, sei, "in den Kontakt mit wahren Menschen zu kommen." Obwohl die Kunst besonders in Dresden durch ihre Vielschichtigkeit, “der Kitt, der uns zusammenhält" (Dr. Marion Ackermann), doch oft (noch) zu wenig nach Außen präsent ist (abgesehen von den weltbekannten Kunstschätzen der Vergangenheit).
Staatssektretär Uwe Gaul, SMWK, und Dr. Till Ansgar Baumhauer, Stellvertretender Vorsitzender des Landesverbandes Bildende Kunst Sachsen e.V. standen den interessierten Gästen ebenfalls Rede und Antwort. Bezugnehmend auf die Ankaufs- und Auftragsaktivitäten Augusts des Starken, das in der sogenannten "Wunderkammer" ("Grünes Gewölbe") nach wie vor heute zu bewundern ist, standen die Herausforderungen zeitgenössischer bildender Kunst und ihrer Künstler im Vordergrund. Eine höhere Wertschätzung der Werke, sei es durch direkten Ankauf oder durch die Richlinie für Ausstellungsvergütung für bildende Künstler/innen in Sachsen, auf der einen Seite und bessere Vermarktung der eigenen Kunst für ein interessiertes Publikum standen über weite Teile des Morgens im Vordergrund der Gespräche.
Als das Gespräch gegen kurz vor 14 Uhr in kleiner Runde beendet worden war stand fest:
das kann nur der Anfang weiterer ähnlicher (lokaler) Veranstaltungen sein!
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Wie stets an dieser Stelle eine kurze Reflexion ganz im Sine des #PresencingStatus:
Good
Tricky
Lichthof des Albertinum ©RalfLippold |
Dr. Marion Ackermann, seit vergangenem Jahr die neue Generaldirektorin der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, führte als Gastgeberin in die von gut 100 Künstlerinnen und Künstlern besuchte Veranstaltung ein und erläuterte die Intention des Kulturfrühstücks. Sie betonte, dass es sehr wichtig in ihrer Arbeit und auch für Museen, wie die SKD, sei, "in den Kontakt mit wahren Menschen zu kommen." Obwohl die Kunst besonders in Dresden durch ihre Vielschichtigkeit, “der Kitt, der uns zusammenhält" (Dr. Marion Ackermann), doch oft (noch) zu wenig nach Außen präsent ist (abgesehen von den weltbekannten Kunstschätzen der Vergangenheit).
Am Stehisch in der Mitte (v.l.): Dr. Marion Ackermann, Dr. Till Ansgar Baumgart, Uwe Gaul ©RalfLippold |
Als das Gespräch gegen kurz vor 14 Uhr in kleiner Runde beendet worden war stand fest:
das kann nur der Anfang weiterer ähnlicher (lokaler) Veranstaltungen sein!
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Wie stets an dieser Stelle eine kurze Reflexion ganz im Sine des #PresencingStatus:
Good
- ein fantastischer Raum (Lichthof), der geradezu zum Dialog über Kulturen und Institutionen einlädt
- offener Raum, Stehtische und kein "opulentes" Frühstück (das oft zur Ablenkung verleitet)
- interessierte KünstlerInnen aus Nah und Fern, die mit Politik, Museumsvertretern (neben Frau Dr. Ackermann war z.B. auch der Direktor des "Grünen Gewölbes" Dr. Dirk Syndram zugegen)
- offenes Gesprächsformat, das viele (Gesprächs-)möglichkeitsräume für alle Anwesenden eröffnete
- kostenfreies WLAN über Telekom Hotspot (3 Stunden kostenloser Internetzugang via WiFi-Netzwerk MUSEUM_SKD)
Tricky
- "das Eis zu brechen" (die 1. Frage zu stellen) ist nicht einfach (man steht sofort im "Rampenlicht" und der allgemeinen Wahrnehmung [diejenigen, die sich getraut haben, Ihre Fragen und Erfahrungen loszuwerden werden sicherlich bereichert sein]
- punktuell schwache Ausleuchtung des WLAN (ansonsten großes Lob (!) für dies Möglichkeit)
Learned
- KünstlerInnen und WissenschaftlerInnen stehen ähnlichen Herausforderungen gegenüber, um ihr Werk einem breiten Publikum sichtbar und verständlich zu machen, siehe auch Staatsministerin Frau Dr. Eva-Maria Stange während ihrer Laudatio beim letztjährigen KUWI Preis 2016 des DWZK e.V. in den Technischen Sammlungen Dresden
- neugieriges Fragen bringt Lösungen auch in Fragen der digitalen Vernetzung (WLAN)
- dank leidenschaftlichen Beitrags von http://gabriele-watterott.de, einer Künstlerin aus Zittau erfahren, die den "wirtschaftlichen Funken" in den Dialog brachte
Action
- erste Aktivität via Twitter während der Veranstaltung
Auf ein Wiedersehen im Lichthof des Albertinums!