Anlässlich des 150. Gründungsjubiläums der GDCh (Gesellschaft Deutscher Chemiker e.V.) an historischer Forschungsstätte, dem Berliner Wissenschaftscampus in Berlin-Dahlem, trafen sich vergangene Woche über 2.000 Chemikerinnen, Chemiker und Interessierte beim Wissenschaftsforum 2017 (#wifo2017 auf Twitter und Facebook).
Selbstverständlich ging es während der fünf Tage dauernden Konferenz um spezifische Fachvorträge, Tagungen der Fachgruppen (angefangen von der FG Chemieunterricht bis hin zur FG Lackchemie und FG Nuklearchemie), auch Postersessions standen ebenso auf dem Programm.
In einem neuen Format, das erstmals im Rahmen des Wissenschaftsforums der GDCh stattfand, waren Entrepreneure aus dem chemisch-wissenschaftlichen Kontext, Unternehmer, Politiker, UN-Institutionen eingeladen, beim 24-stündigen (!) Innovationsmarathon "Chemiewende - Wie erreichen wir eine neue Gründerzeit in der Chemie?" neue Wege in die Zuknft aufzuzeigen.
Juniorprofessor Dr. Hannes Rothe, einer der treibenden Köpfe hinter dem Event, das sich mit ca. 40 Anmeldungen für den 24h-Hackethon regen Zuspruchs erfreute, nahm während der 3-minütigen Pitches der sieben Teams die Zeit (in der ersten Reihe sitzen die Juroren der Pitchrunde). Doch dabei sollte es nicht bleiben. Nach den erfolgten Pitches der sichtlich erschöpften Teilnehmer des "Innovationsmarathons Chemiewende" und einer umgehenden Juryauswertung der Pitches war klar (wenn auch knapp, wie am Rande der Aufräumarbeiten zu erfahren war), dass das Team "Startup" das Rennen um den mit 5.000 Euro dotierten Preis gemacht hatte.
Im Beisein der Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries, die den Preis an das Gewinnerteam überreichte, wurde auch der Ausbau der "Chemical Invention Factory - John Warner Center for start-ups in Green Chemistry" angekündigt, das das Ökosystem für erfolgreiche Startups im Bereich der "Grünen Chemie" inmitten Berlin befördern soll. Bislang gibt es bereits erste Aktiviäten im kleineren Maßstab, wie einer Pressemitteilung der TU Berlin aus dem Juni dieses Jahres zu entnehmen ist. Die Aktivitäten in Richtung "#GreenChemistry" und die Unterstützung durch das Bundeswirtschaftsministerium (und selbstverständlich der Wirtschaftsministerien der Bundesländer) erschöpfen sich nicht nur in der Unterstützung von innovativen Startup-Wettbewerbsformaten für investitionsintensive Felder wie der Chemie. Erst am Vortag war an der Bergakademie TU Freiberg die Demonstrationsanlage von Parforce durch die Bundeswirtschaftsministerin eröffnet worden. Die Bergakademie TU Freiberg, die älteste Montanuniversität der Welt, war 2012 Austragungsort des 1. World Forum of Universities Resources on Sustainability (#WFURS - wir berichteten damals über Twitter) und somit schließt sich erneut ein Kreis, Ressourcen und Chemie, der ohne digitale Kommunikationstechnologie nicht ohne Weiteres sichtbar wäre.
Am Rande des kleinen Imbisses nach der Veranstaltung zeigte sich wieder einmal, dass das Pitchen gelernt sein will. So ähnlich, wie der "webbasierte Chemiebaukasten" (Chemtics) auf dem MobileCamp 2014 in Dresden überzeugte, so auch die in Brandenburg ansässige LXP Group, "Wir wandeln Grünabfälle, die z.B. in großen Mengen in städtischen Parks anfallen, dass sie von Biogasanlagen verwertet werden können." (frei aus der Erinnerung).
Dass sich nicht nur webbasierte und auf rein digitalen Geschäftsmodellen basierende Startups erfolgreich weiterentwickeln zeigt die im Frühjahr erfolgreich abgeschlossene Finanzierungsrunde über 2,6 Mio €
Auch wenn es für uns meist die Vorträge und die Keynote Speaker sind, die unser besonderes Augenmerk auf Konferenzen anziehen, so sollte man nichts unversucht lassen, um sich in unbekannte und neue Kontexte auf einer mehrtägigen Konferenz begeben, ob beim Frühstück oder auf den Veranstaltungen "am Rande".
Kurz zusammengefasst als PresencingStatus, was es mitzunehmen lohnt:
Selbstverständlich ging es während der fünf Tage dauernden Konferenz um spezifische Fachvorträge, Tagungen der Fachgruppen (angefangen von der FG Chemieunterricht bis hin zur FG Lackchemie und FG Nuklearchemie), auch Postersessions standen ebenso auf dem Programm.
In einem neuen Format, das erstmals im Rahmen des Wissenschaftsforums der GDCh stattfand, waren Entrepreneure aus dem chemisch-wissenschaftlichen Kontext, Unternehmer, Politiker, UN-Institutionen eingeladen, beim 24-stündigen (!) Innovationsmarathon "Chemiewende - Wie erreichen wir eine neue Gründerzeit in der Chemie?" neue Wege in die Zuknft aufzuzeigen.
Juniorprofessor Dr. Hannes Rothe, einer der treibenden Köpfe hinter dem Event, das sich mit ca. 40 Anmeldungen für den 24h-Hackethon regen Zuspruchs erfreute, nahm während der 3-minütigen Pitches der sieben Teams die Zeit (in der ersten Reihe sitzen die Juroren der Pitchrunde). Doch dabei sollte es nicht bleiben. Nach den erfolgten Pitches der sichtlich erschöpften Teilnehmer des "Innovationsmarathons Chemiewende" und einer umgehenden Juryauswertung der Pitches war klar (wenn auch knapp, wie am Rande der Aufräumarbeiten zu erfahren war), dass das Team "Startup" das Rennen um den mit 5.000 Euro dotierten Preis gemacht hatte.
Im Beisein der Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries, die den Preis an das Gewinnerteam überreichte, wurde auch der Ausbau der "Chemical Invention Factory - John Warner Center for start-ups in Green Chemistry" angekündigt, das das Ökosystem für erfolgreiche Startups im Bereich der "Grünen Chemie" inmitten Berlin befördern soll. Bislang gibt es bereits erste Aktiviäten im kleineren Maßstab, wie einer Pressemitteilung der TU Berlin aus dem Juni dieses Jahres zu entnehmen ist. Die Aktivitäten in Richtung "#GreenChemistry" und die Unterstützung durch das Bundeswirtschaftsministerium (und selbstverständlich der Wirtschaftsministerien der Bundesländer) erschöpfen sich nicht nur in der Unterstützung von innovativen Startup-Wettbewerbsformaten für investitionsintensive Felder wie der Chemie. Erst am Vortag war an der Bergakademie TU Freiberg die Demonstrationsanlage von Parforce durch die Bundeswirtschaftsministerin eröffnet worden. Die Bergakademie TU Freiberg, die älteste Montanuniversität der Welt, war 2012 Austragungsort des 1. World Forum of Universities Resources on Sustainability (#WFURS - wir berichteten damals über Twitter) und somit schließt sich erneut ein Kreis, Ressourcen und Chemie, der ohne digitale Kommunikationstechnologie nicht ohne Weiteres sichtbar wäre.
Am Rande des kleinen Imbisses nach der Veranstaltung zeigte sich wieder einmal, dass das Pitchen gelernt sein will. So ähnlich, wie der "webbasierte Chemiebaukasten" (Chemtics) auf dem MobileCamp 2014 in Dresden überzeugte, so auch die in Brandenburg ansässige LXP Group, "Wir wandeln Grünabfälle, die z.B. in großen Mengen in städtischen Parks anfallen, dass sie von Biogasanlagen verwertet werden können." (frei aus der Erinnerung).
Dass sich nicht nur webbasierte und auf rein digitalen Geschäftsmodellen basierende Startups erfolgreich weiterentwickeln zeigt die im Frühjahr erfolgreich abgeschlossene Finanzierungsrunde über 2,6 Mio €
Auch wenn es für uns meist die Vorträge und die Keynote Speaker sind, die unser besonderes Augenmerk auf Konferenzen anziehen, so sollte man nichts unversucht lassen, um sich in unbekannte und neue Kontexte auf einer mehrtägigen Konferenz begeben, ob beim Frühstück oder auf den Veranstaltungen "am Rande".
Kurz zusammengefasst als PresencingStatus, was es mitzunehmen lohnt:
- Good - der Mut der Initiatoren des Innovationsmarathon Chemiewende, dieses Format in das Wissenschaftsforum 2017 einzubetten; Englisch als Standardsprache und ausländische Gäste wie John Warner und Janet Angel
- Tricky - es bedurfte einiger Anstrengungen, die Hashtags #Chemiewende und #Innovationsmarathon gemeinsam mit den offiziellen Konferenz-Hashtag #wifo2017 zu verbinden
- Learned - Startup-Formate haben es nach wie vor schwer, vor allem wenn es sich nicht um schnell und einfach skalierbare rein digital-basierte Geschäftsmodelle handelt, Innovationsmarathon Chemiewende (see what the seven teams created over the course of 24 hours in Berlin - just amazing!!!) war ein vielversprechendes Format
- Action - mehr über die Geschichte der Chemie und ihre Relevanz in den heutigen Zeiten des Wandels erfahren (seit über 30 Jahren war ich nicht in diesem engen Kontakt mit Chemie)