Tuesday, December 31, 2019

Good Intentions are not Sufficient to Solve our Problems

The last day of the year 2019 is slowly coming to an end. I am intrigued to write down a few thoughts of reflection and outlook. However, I am unsure of what and how to write. The past decade specifically most of the positive impulses, support and communication have come from my international friends who share one or more passions with me. On the other side, I live in Dresden, an international perceived city in Saxony, in the Eastern part of Germany close to the Polish and Czech border, and German is generally the language spoken and understood around here.

Besides, the current challenges due to the climate crisis, massive changes in mobility towards new propulsion systems or energy transformation with all its social impacts happen around the world, and of course very locally here in my city. "My city" because some 26 years ago it happened that for the first ever a time in my lifetime my last name was spelt correctly. Living and working back then for over two months with locals, made this beautiful city pull me into its heart (and vice versa). It was a time of experimentation, not so fixed new processes in all facets of life with a grand vision in view. Somehow a situation that has accompanied me over the course of my life, and where I feel most comfortable. Whether moving with my family at the age of four to a suburb still in early development from scratch, finding myself three months in Vancouver, Canada, inhaling a most diverse and future-positive culture, an internship in Athens exposing

Right now, the coming year 2020 (and the years to follow) feels like we collectively walk into largely unknown territory, not knowing how to act, communicate with each other and to anticipate the arising changes and certain challenges.

Good to look back on Mary Parker Follett's (Peter Drucker called her "Prophet of Management"), and take her advice to heart for the things ahead!

Brilliant empiricists have poked much pleasant fun at those who tell us of some vague should-be instead of what is.  We want something more than either of these; we want to find out what may be, the possibilities now open to us.  This we can discover only by experiment. Observation is not the only method of science.  The methods of physical science are observation and experiment; these should be the methods of the social sciences.

Above all, we should remember that good intentions are not sufficient to solve our problems.


                       Mary Parker Follett, Creative Experience (Classical Reprint via buecher.de), 1924 

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Wishing you All a Happy New Year 2020 with lots of positive developments, 
health, and a sense of collective across traditional boundaries 
that too often stand in the way to achieve the really great things in life


Camellia Sasanqua (unknown)
Camellia Yuletide 



Tuesday, April 23, 2019

KI - Herrschaft der Roboter und Algorithmen oder gelangt der Mensch zurück in die Mitte?

Mit dem Aufkommen des "autonomen Fahrens" (wer einen Tesla schon gefahren hat oder vielleicht sogar sein eigen nennt, wird dies in Ansätzen möglicherweise bereits erlebt haben) und "Industrie 4.0" ist das Thema "Künstliche Intelligenz" nicht nur im Forschungslabor, sondern auch in der deutschen Gesellschaft angekommen.

Doch was heißt "Künstliche Intelligenz" (KI (dt.) oder AI (engl.) in Kurzform) für uns unmittelbar, als Verbraucher, Arbeitnehmer oder schlicht Bürger? Erleben wir eine "Übernahme der Arbeit durch Roboter", wie sie vor Jahrzehnten bereits Futuristen in den tollkühnsten Farben ausmalten? Wird der Mensch überflüssig? Wo finden wir uns wieder, wenn wir eigentlich nicht mehr machen müssten, da Maschinen für uns "denken"? Welche ethischen Grenzen sind einzuhalten, die immer schneller und größere Computer beständig zu überschreiten scheinen, vor allem weil ihre Macher, nach dem Machbaren greifen, oft nur für den eigenen Ruhm und Erfolg?

Vor einigen Wochen standen diese und andere Fragen implizit im Raum bei der "Gläsernen Werkstatt" des SMWK auf Einladung von StM Dr. Maria Stange mit dem Titel "Wie klug ist künstliche Intelligenz - bestimmen Algorithmen bald über unser Leben?" zu der wir gegen Mitte der Veranstaltung mit aufkommenden Fragen des Publikums stießen. Die Positionen zwischen Prof. Dr. Christian Mayr, TU Dresden, und Prof. Dr. Gerald Hüther, Uni Göttingen, mögen kontrovers gewesen sein, und doch ermöglichten sie, wie StM Dr. Maria Stange betonte, die sehr heterogenen Meinungen im Raum (ca. 150 Teilnehmer hatten sich an dem Abend eingefunden) ins Gespräch und Zuhören zu bringen.

Im Jahr 2017 hat sich der ehemalige IT-Gipfel zum Digitalgipfel gewandelt und vergangenes Jahr, mit dem Strategiebeschluss der Bundesregierung zu KI ist der Fokus auf Künstliche Intelligenz gewandert. Der Anlass waren u.a. die verstärkten Anstrengungen außereuropäischer Länder wie den USA oder China, die in diesen Feldern mächtig voranschreiten (ob zum Guten oder Schlechten sei an dieser Stelle dahingestellt). Die Nationale KI-Strategie der Bundesregierung bildet seitdem die Grundlage für vielfältige Aktivitäten in den Bundesländern, so auch in Sachsen. Traditionell stark im Bereich Mikroelektronik und Softwareentwicklung sind hier u.a. die TU Dresden und Fraunhofer IIS/EAS im Projekt "KIKiS" (aktuell läuft bis 5.5.2019 eine Umfrage zum Verhältnis sächsischer Unternehmen zu KI und deren Nutzung) dabei, einen Kompetenzatlas für KI in Sachsen zu erstellen (persönlich hatte ich das Vergnügen in zwei der vorbereitenden Workshops dabei zu sein und meine Erfahrungen aus dem industriellen und Arbeitsumfeld einzubringen).

Mit dem Deutschen Forschungsinstitut für Künstliche Intelligenz (DfKI) in Kaiserslautern ist der Forschungsbereich zu KI in Deutschland zwar gut aufgestellt und weltweit in die Forschungslandschaft vernetzt. Doch wie sieht es mit Anwendungen, Transfer in Wirtschaft, Medizin, Bildung und Gesellschaft sowie mit dem Umgang rechtlicher und ethischer Fragen aus? Vor allem Letzteres wird in anderen Ländern sehr oft unter fragwürdigen rein kommerziellen oder politischen Zielsetzungen gering geschätzt und thematisiert. Was bislang im technischen Kontext erforscht und teilweise auch schon in Pilotprojekten umgesetzt ist lässt sich  der Website "Lernende Systeme - Die Plattform für künstliche Intelligenz" entnehmen. Auch AppliedAI (engl.), in eine von der TU München gestartete Initiative, offenbart die vielfältige Umsetzungslandschaft von KI in Deutschland.

Doch gibt es auch KI-Ansätze, die den Menschen in der Region (und darüber hinaus) in Bezug auf Arbeit und bewusste Nutzbarmachung von persönlichen Kompetenzen sowie eine damit verbundene Attraktivitätssteigerung des Standorts Sachsen und eine neue Form von Arbeits-Ökosystem zugute kommt? Sollten die Positionen von Prof. Dr. Christian Mayr und Prof. Dr. Gerald Hüther doch so weit auseinanderliegen oder sogar diametral gegenüber stehen, wie es in der "Gläserne Werkstatt" des SMWK Anfang dieser Woche den Eindruck erweckte?

Warum nicht KI nutzen, um Kreativität, Lernen und selbstbestimmtes Arbeiten in der Zukunft in einer Weise möglich zu machen, wie wir uns in unseren kühnsten Träumen nie hätten ausmalen können?

David Nordfors und Vint Cerf, i4j, haben mit ihrem Buchprojekt "The People-Centered Economy - The New Ecosystem for Jobs" eine neue Möglichkeit eröffnet, KI menschenorientierter auszugestalten und vor allem das Gespräch dazu in der Gesellschaft zu initiieren. Damit verbunden ist die Idee einer stärkeren Einbindung von KI für die Gestaltung eines künftigen Arbeits-Ökosysstems, in der Menschen und vor allem ihre besonderen Fähigkeiten bzw. "Coolabilities" (Working Paper zum Thema auf Researchgate; engl.)  eine entscheidende Rolle spielen werden und nicht Maschinen und Algorithmen.

Nachdem es bereits eine Konferenz von i4j zum Thema "People Centered Economy" in Amsterdam im März gab mit einem Review (engl.) von Guido van Nispen soll es hierzu im Herbst 2019 auch entsprechende Veranstaltungen in Dresden bzw. Berlin geben.


EINLADUNG

zu einem Kamingespräch (ca. 20-30 Personen) zum Thema:

"The People Centered Economy: The New Ecosystem for Work"


Sollten Sie Interesse an einer solchen Veranstaltug haben, melden Sie sich bitte unter https://forms.gle/DsgRN2rRD2oGyYEL6 an.





Saturday, January 12, 2019

Carmen - A Ballet by Johan Inger

George Bizet's opera "Carmen" is well-known, and the music of Habanera almost every one of us may have hummed away either singing or whistling. It is about a strong woman finding her way in a patriarchal society with all its "unintended" consequences back in the time.

The opera, the voices and the play on stage is what (probably) comes to mind when we hear about "Carmen". Yet, there is another "Carmen". Swedish choreographer Johan Inger created in 2015 a full-evening ballet based on the story that underlies the traditional George Bizet production for the Compania Nacional de Danza in Madrid (Trailer). Only a year later he got the Prix Benois de la Dance, equivalent to an "Oscar of the Ballet World". For this season the artistic director of the Semperoper Ballett in Dresden, Aaron S. Watkin managed to bring this piece on stage at the Semperoper Dresden (Premiere is on January 25, 2019 - at the moment no tickets for that evening).

As always each ballet company with its diversity of cultures, experiences, and context interprets such a piece in very unique ways. Even though we still have to wait for another two weeks to see the piece on stage there has been a great opportunity this morning to dive into the "real thing". Usually twice per season, the Semperoper Ballett gives the opportunity to the general public to follow their training classes and rehearsals of upcoming pieces in their main studio; check for Public Ballet Rehearsals. Of course one never knows what to expect until the very moment when entering the studio and receiving the overview leaflet. So one has to be curious and eager to let oneself be surprised by what emerges on the studio floor.

So we found ourselves today for four hours following the dancers on what is going to be the next great ballet production in Dresden. To get a glimpse of what to expect here the first of "Making of 'Carmen'" videos:


More about "Carmen" (ticket availability, prices, cast, etc.) via the Semperoper website, Semperoper Ballett pages (Instagram, Youtube, Facebook) and of course via the official hashtag on Twitter #SODCarmenBallett.

Reflection on the hours of the morning, in the known and well used #PresencingStatus manner:
  1. Good - having decided for all four hour-long sessions today; experience the diversity of the dancers; getting more excited to see the upcoming; good to see Anna Merkulova back after such a long time; reminding myself of the first connection with the company during the training sessions back at the Open Day 2010 which pulled my interest
  2. Tricky - not having taken the bananas and water upstairs (there was literally no time to get it downstairs); little time to chat
  3. Learned - almost no known faces in the participants' rows (always tricky to make other people curious about something they have no real clue what to expect); people in the resale business who work on Saturdays just miss opportunities like these (we met a neighbour on our way to town in the morning, and he told us that he did not know about that opportunity); time is running pretty fast when you are literally in the "flow" (four hours felt like nothing); ballet is always a place of learning more about human dynamics, and system dynamics in practice
  4. Action - great would be some kind of chat/networking gathering over coffee where dancers, ballet masters, pianists, other persons of the production and interested spectators can meet afterwards (at an appropriate place and time, like a small kind of meetup)

In Two Words:

Don't miss!