Friday, October 26, 2012

A Thoughtful Letter to the World


"First, the current crisis did not start with the burst housing bubble. It started with the excessive credit that led to the
housing bubble. That excess credit resulted from the Federal Reserve holding down interest rates to less than the inflation rate in housing. This negative real interest rate (bank interest minus inflation in the housing assets) produced a powerful incentive for investment and speculation in housing. And the action of the Federal Reserve, with the increase in risk taking by banks, were a result of pressure from Congress and the public who were all enjoying the short-term rise in housing prices.

We see here one of the characteristics of a complex social system in which a policy that is good in the short run is almost always bad in the long run. Feeding the bubble with easy credit was popular in the short run but now we have the  consequent day of reckoning with the collapse of the financial system.

There are a number of papers on this matter in the "System Dynamics Group Literature Collection" DVD available at:
http://systemdynamics.org/MITCollectionDVDinfo.htm

Look for the papers on the National Model. The model itself is not there, it has not yet been released, but there are many interesting discussions and computer runs on the economic long wave (also known as the Kondatrieff Wave), which I believe explain the Great Depression of the 1930s and the economic turmoil at the present time. Given the extreme degree of government financing that is now in process, the outcome may this time be different from the 1930s."

Posted by Jay Forrester in the SD Mailing List
posting date Wed, 15 Oct 2008 19:09:42 -0400 

Friday, October 19, 2012

2012 is THE YEAR - Watch the videos yourself if you choose so

Dear Reader of this blog!

This blog started after the first Lean Thinkers Conference at the University of Applied Sciences HTW Dresden back in October 2007. The name of it stems from this time. Over time many different disciplines, perspectives, and approaches have accumulated, such as adding an intense part on Saxon State Opera Semperoper and the Semperoper Ballett Company, as well as fields like system dynamics.

After five years now, in the age of five, it seems that the "baby" has grown up to not just learn more, but to put learning into practice. In doing so, using modern information technology as the key enabler, that often comes a wall into sight, like "The Wall" that separated the "West" from the "East" and caused the "Cold War": people, and organizations stay in front of their own "mental wall" denying possible, not yet done changes in education, business, and civic engagement.

However 2012 being the 100th birthday of Alan Turing on 23rd of June (just two days before my own birthday) it enables the power of positive change towards abundance, leveling the inequalities of the world by the use of information technology across boundaries.

Peter Diamandis' latest talks about "Abundance - THE FUTURE IS BETTER THAN YOU THINK" have sparked various thoughts, and actions.


Get yourself sparked, and inspired to take action in our world of ABUNDANCE watching Peter in these two videos yourself:



If you'd like to add any thoughts, action points, or comments feel free to do so here.

Cheers, Ralf

PS.: Despite the fact "sailing through rough life waters" it is always great to be pulled forward towards one's own dreams. If you not sure what is driving me really that passionately, please ASK.

Tuesday, September 25, 2012

"Wir erreichen den Fluss" - Sehen, das vom Herzen kommt

Es gibt/Man kennt zwei Arten von Blindheit: eine betrifft die Augen, die andere das Herz.

Wie weit muss man sich als Beobachter von einer Situation entfernen, um dies wahrzunehmen? Wie kann er sich aus der Situation überhaupt entfernen oder ist er gefangen in einem Beziehungsgeflecht?

Was ruhig und verhalten am 20. September 2012 in der Dresdner Semperoper startete sollte sich im Verlauf des Abends ändern. Knapp zehn Tage war es her als das Regieteam Einblicke in das 1976 in Covent Garden uraufgeführte Stück von Hans Werner Henzes "Wir erreichen den Fluss / We come to the River" gab. Diese Neuproduktion ist eingebettet in eine Hommage an einen der bekanntesten zeitgenössischen Komponisten während der kompletten Spielzeit 2012/2013 an der Semperoper in Dresden.

Intendantin Dr. Ulrike Hessler konnte diesem kräftigen Start mit der die Semperoper gänzlich auf den Kopf stellende furiose Operninszenierung nicht mehr beiwohnen, da sie im Sommer überraschend einem Krebsleiden erlegen ist. Das Inszenierungsteam um Elisabeth Stöppler, Rebecca Hingst, Annett Hunger, Frank Lichtenberg und Erik Nielsen widmen daher die Inszenierung aus diesem Grund Ulrike Hessler zum stillen Gedenken, welchem ich bzw. wir uns anschließen!

© Matthias Creutziger
Der Gast, der an den Vorstellungsabenden (13./20./25./26./29. September 2012) den Zuschauerraum betritt sieht sich in eine mehr als verwirrende (auf den ersten Blick) Bühnenlandschaft versetzt. Ist doch der Bühnenraum im Parkett durch einen Steg von der Bühne bis zur letzten Parkettreihe wie durch einen Fluss getrennt. Kaum dass die Vorstellung heran ist, fühlt man sich bereits unbehaglich, denn Männer und Frauen in Tarnuniform postieren vor sämtlichen Türen des Parketts. Mit dem Knallen der Türen und Stiefelgetrappel ist es allen klar: hier ist heute etwas anderes als sonst im Gange.

Die Inhaltsangabe ist kurz (hier ausführlich nachzulesen): ein General hat mit seinen Truppen nach erfolgreicher Niederschlagung eines Aufstandes ein Opernhaus besetzt, während noch immer mit Deserteuren und Leichenfledderen abgerechnet wird eröffnet ihm sein Leibarzt, dass er erblinden wird. Dies löst einen emotionalen "Hot Button" bei ihm aus, d.h. langsam erkennt er die Wahnsinnigkeit des Krieges, das Leid, das dieser anrichtet, und seine eigene Hilflosigkeit als es zur Erschießung einer jungen Frau kommt, die Leichen gefleddert hatte. Er ist nun für die Kriegsmaschinerie nicht mehr tragfähig, denn Gefühle gehören nicht in diese "harte Welt" und er landet im Irrenhaus. Er wird sowohl von der Regierung wieder als General angefragt, als auch von der Opposition, doch er entscheidet sich gegen beide Alternativen und erfährt letztendlich die "Blendung", die ihn vollends "sehend" macht und dann den eigenen Tod durch die Insassen der Irrenanstalt.

Was von Hans Werner Henze zu einer Zeit geschrieben worden ist, als der Vietnamkrieg in seinen letzten Zügen war, Krieg als ultimatives Mittel von nationaler Interessendurchsetzung angesehen wurde und darüber hinaus durch die Medien zur damaligen Zeit in jeden weltweit erreichbaren Haushalt drang, ist wahrscheinlich komplexer und persönlicher, als es dem Zuschauer lieb sein könnte. Kriechen doch unwillkürlich Erinnerungen an eigene Armeezeiten und sinnfreie Befehle (auch im Frieden) von Offizieren in einem hoch. Der Abstand sowohl zeitlich (1976 zu 2012) als auch die an nicht eingängige an 12-Ton-Kompositionen erinnernde Musik, noch dazu von drei räumlich getrennten Orchestern im Zuschauerraum gespielt machen es nicht einfach, den möglicherweise umfassenderen Kontext zu erkennen. Sind wir etwa von unserer eigenen "Blindheit" gegenüber der Kunst geschlagen? Was erkennen wir und was ist möglicherweise im nach "Tohuwabohu" aussehenden Stück verborgen?

Bei längerem Analysieren und "Betrachten" der einzelnen Teile der Oper kommen gänzlich andere und auch die heutige Zeit übertragbare Muster zum Vorschein - ist dies vielleicht sogar eine Art des "Sehens", die von Hans Werner Henze mit seiner Oper beabsichtigt war? Selbstverständlich dreht sich alles um einen General, doch stellt sich dem Zuschauer beständig die Frage, durch welche offensichtlichen wie subtilen Feedbackschleifen (wie sie in System Dynamics genannt werden) wird das Handeln der einzelnen Personen geleitet? Anders als die bislang zur Oper verfügbaren Rezensionen  wird lediglich am Ende kurz auf die Dinge eingegangen werden, die sich aus dem sängerischen wie künstlerischen Eindruck an diesem Abend speisten. Wer den etwas längeren Diskurs überspringen möchte, dem sei das Ende dieses Artikels empfohlen.

Die sehr umfangreiche Handlungsführung ist umfassender und näher an den Zuschauer herankommend als üblich, man wird förmlich zum Teil der Aufführung. Es lassen sich fünf größere Gruppen identifizieren, die aufgrund der folgenden Ereignisse eng miteinander verwoben werden und untrennbar für den Lauf der Ereignisse verantwortlich sind:

- Publikum - Teil der Bevölkerung, die teilnahmslos den Ereignissen folgt und doch "mittendrin" ist
- Opernpersonal - Orchester und Sänger, die den Nimbus des "Normalen" und "Schönen" verkörpern
- Armee - deren Protagonisten ihren "Job erledigen" nach über Jahrtausende ausgeprägten Mustern
- Regierung - weit weg, oben, repräsentiert durch ein Orchester über der Bühne
- "Irrenhaus" - eine Welt, die nicht konform geht mit der gelebten Realität
-  Alte Frau, junge Frau und Sohn - die "Augenöffner"

Zentralfigur der Handlung ist ein General, der zunächst "blind" ist, zu erkennen, welches Leid er mit seiner Soldateska unter der Bevölkerung und dem Opernpersonal (dem physisch kein Schaden zugeführt wird) anrichtet. Erst der Hinweis auf seine drohende Erblindung durch seinen Leibarzt scheint im Kontext des unvermeidbaren Todes des Deserteurs und der zwei Frauen mit ihrem Kind bzw. Enkel lassen ihn etwas erkennen, für das er bisher blind gewesen ist.

© Matthias Creutziger
Dem Leibarzt, der von Gerd Vogel eindrucksvoll gespielt wird, kommt in diesem Moment eine entscheidende Rolle zu, die im komplexen Geflecht der Akteure nicht auf den ersten Blick deutlich ist: er löst mit seiner "beiläufigen" Bemerkung (nachdem er sich über das verwundete Knie des Generals erkundigt hat), dass dieser blind werden würde, eine Kettenreaktion aus, die alle genannten Gruppen in ihren Bann zieht (ob gewollt oder ungewollt) und den "Stein ins Rollen bringt".

Die zentrale Frage von "Wir erreichen den Fluss" ist der "Blinde Fleck" des Generals, der in seinem bisherigen Handeln praktisch blind gegenüber den Auswirkungen seines eigenen Handelns war. Die Frage stellt sich für jeden von uns, "Ist das lediglich im Krieg so, oder beobachten wir ähnliche Tendenzen im täglichen Leben um uns herum in unterschiedlichen Kontexten?". Was wie ein "Arbeiten im Autopilot-Modus" aussieht, d.h. die Gewalt und das Morden, als auch die gefühllose und losgelöste Beauftragung derselben durch Regierungskreise (vom Kaiser bis zum Gouverneur hinab), mag mit dem "Runterladen" bekannter Muster wie von Prof. Dr. Otto Scharmer in "Führung vor der leeren Leinwand" beschrieben werden. Wo finden sich vergleichbare Muster im Heute und Jetzt?

Körperliche Gewalt, die im Krieg eine maßgebliche Rolle spielt kann im friedlichen Miteinander zu einer anderen Art von Gewalt transzendieren, die unschwer schwieriger wahrzunehmen ist.  Sie wird "'Attentional violence' genannt - ... Es ist die Gewalt der Aufmerksamkeit, an der einige Menschen nicht teilhaben können. Das Erkennen des höchsten Potenzials aller Menschen gilt als ein Meilenstein in der Wertschätzung der Person, denn dieses führt dazu, dass dieses Potenzial tatsächlich in Erscheinung tritt." (Olga Lyra, Führungskräfte und Verantwortungsgestaltung, S. 44). Eindrucksvoll lässt sich wahrnehmen, dass diejenigen, die die "Drecksarbeit" verrichten oft nicht die Entscheidungsträger sind, wie die Soldaten verdeutlichen, die "nur ihre Arbeit machen".

Ohne endgültige Antworten zu geben, und dem Zuschauer viel Raum für das eigene Hinterfragen auch persönlicher Entscheidungen zu geben ging an diesem Donnerstag einer der überwältigendsten Opernabende seit dem Herbst 2010 zu Ende. In den Gedanken und dem geistigen Auge treten immer mehr Verbindungen zwischen "Wir erreichen den Fluss / We come to the River" und unseren eigenen Lebensumständen zutage.

Persönlicher Presencing Status bzw. Kurzkritik zur Aufführung vom 20. September 2012:

  • Good: Hans Werner Henzes Idee, die Oper mit einem tagesaktuellen Thema in das Publikum hineinzuführen und Frau Ulrike Hesslers Vision, zeitgenössische Oper auf die Bühne und in das Gespräch zu führen; Erik Nielsen, der die verstreuten Orchester und das Schlagwerk virtuos dirigierte; Simon Neal, der einen General (es hätte auch ein Manager sein können) perfekt mimte und die folgende Zerrissenheit während des "Sehen Lernens" wundervoll darstellte; Vanessa Goikoetxea, von 2010 bis 2012 Mitglied des Junges Ensembles und nun in einer herausfordernden Rolle, die sie spielerisch und sängerisch bravourös interpretierte; das komplette Ensemble der Semperoper und der Gäste auf der Bühne und im Zuschauerraum zu sehen und zu erleben, wie ein derart komplexes Werk von einer weitsichtigen Regisseurin, Elisabeth Stöppler, und ihrem Team umgesetzt worden ist.
  • Tricky:  Welcher Fluss ist von Henze gemeint? Der Totenfluss, Styx, oder der "Fluss des Lebens"?sind, wie nicht anders zu erwarten, die vielfältigen Sinneseindrücke der unterschiedlich positionierten Spielorte im kompletten Zuschauerraum; Musik, die nicht direkt eingängig für das Gehör ist; Erinnerungen an 'Simplicius Simplicissimus' 
  • Learned: umso komplexer das Setting einer Oper desto länger dauert es, das auf der Bühne Erlebte mit eigenem Erleben sinnvoll zu verbinden - "Letting go to letting come"
  • Action: Sehr gespannt auf einen zweiten Besuch von "Wir erreichen den Fluss / We come to the River"

Sunday, September 16, 2012

Apollo Et Hyacinthus - Minimalismus ist Kunst

Oper in Dresden - das hat einen traditionsreichen und weltbekannten Namen: Semperoper

Doch halt! Da ist noch etwas anderes, noch im Off-Space, Unbekanntes, ganz frisch im Werden, etwas, das es zu entdecken lohnt: szene12.

http://szene12.tumblr.com/
"szene12 ist ein Verein von jungen Opernmachern. Unser Ziel: unbekannte Werke des Musiktheaters neu entdecken - egal ob Uraufführung, Neuadaption oder Wiederentdeckung ..." wie aus der Broschüre für die Kulturpatenschaft zu entnehmen ist.

Am vergangenen Donnerstag, zeitgleich mit der Premiere von Hans-Werner Henzes "Wir erreichen den Fluss / We have reached the river" an der Semperoper, ging Apollo Et Hyacinthus am Labortheater der Hochschule für Bildende Künste Dresden HfBK an den Start. Das Team um Regisseur Toni Burghard Friedrich, der in Wien u.a. Opernregie studiert, hat etwas Faszinierendes gezaubert, das die Suche nach dem "verwunschenen" #Labortheater hinter dem Hochschulparkteich mehr als lohnte.

Apollo Et Hyacinthus, die erste Oper des jungen Mozart, die dieser mit nur 11 (!) Jahren nach einem Libretto des Benediktinerpaters und Philosophieprofessors Rufinus Widl vertonte, hat für volles Haus gesorgt (trotz der "Konkurrenz" an der Semperoper), sowie für Szenen- und tosenden Abschlussapplaus.

Was war das Besondere dieses Abends? Warum es sich lohnt szene12 auch in Zukunft in den persönlichen "Kunstbesuchsplan" aufzunehmen?

Hierzu an dieser Stelle wieder die als PresencingStatus bekannten vier Fragen, die Wege in die Zukunft öffnen:

  • Good: mit minimalen technischen Mitteln und Staffage wurde ein Frühwerk Mozarts zum "Leben erweckt"; neben dem Regisseur Toni Burghard Friedrich wird es sich lohnen den Werdegang der SängerInnen Marie Hänsel (Melia, Sopran), Jean-Max Lattemann (Apollo, Countertenor) sowie Meinhard Möbius (Zephyrus, Bariton) genauer zu verfolgen (!),
  • Tricky: das Labortheater liegt etwas versteckt, doch wer es einmal gefunden hat möchte öfter kommen,
  • Learned: entscheidend sind die sängerischen und schauspielerischen Fähigkeiten, die im Vordergrund stehen; wieder einmal zeigte sich, dass requisitorischer Minimalismus den Wahrnehmungsfokus auf Stimmen, Musik und kleine Veränderungen auf Bühne und Leinwand (hier besonders die "wachsenden" Hyacinthen) lenkt; Dresden strotzt vor interessanten Spielstätten für die Kunst (mit immer wieder überraschenden Einblicken); Bloggen aus und über die Semperoper führte zur Information zur Veranstaltung über Facebook,
  • Next Action: die mutigen Opernmacher aus Dresden weiterhin aktiv medial begleiten, denn wie von Toni Burghard Friedrich bereits zu erfahren wird schon an der nächsten Aufführung (diesmal in Wien) gefeilt.
Alles in allem nicht nur ein wunderbarer und lohnender Abend, auch Inspiration für all diejenigen, die große Träume im Kopf haben - hier wurde wieder davon bravurös in Szene gesetzt.

PS.: Weitere Presseberichte zur Produktion sind auf Presseschau zu finden.


Wednesday, August 22, 2012

The Best Way to Create a Future of Abundance is to Create it Yourself

Heute wurde in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden (man bezeichnet bekanntlich diese Region als Silicon Saxony, ob ihrer ungebrochenen Innovationskraft) ein Innovationsprogramm der Bundesregierung vorgestellt. Genauer gesagt vom Bundesministerium für Bildung und Forschung wie auf den Seiten von Unternehmen Region zu erfahren ist.

Der "Oiger", AKA Heiko Weckbrodt, berichtete bereits auf seinem Blog darüber. Details waren im Vorfeld bis heute morgen nicht zu erfahren auch nicht über die Pressekonferenz, noch wo sie genau stattfand.

Foto: Angela Incampo
Erreicht es wirklich die Creative Class, die kreativen Köpfe, die in Sachsen teilweise das Unmögliche möglich machen, wenn diese nicht bereits bestehenden Forschungsclustern, Universitäten oder universitätsnahen Institutionen angehören?

Wie können 500 Millionen Euro die Neuen Bundesländern zu nachhaltig prächtig blühenden Landschaften gestalten, und dabei anderen europäischen Volkswirtschaften wie Griechenland helfen?

Ein tieferer Blick in das Programm Zwanzig20 bringt ein wenig mehr Aufschluss über den Weg der Zielerreichung (Welches ist das Ziel? Wie erfolgt die Messung des Erfolges?) und Mindestanforderungen:

  • eine unabhängige Jury (Wer?) bewertet die eingereichten Konzepte
  • Kompetenz, Finanzkraft, Organisations-, Management-, Kooperations- und Leistungsfähigkeit, um das adressierte Problem gemeinsam lösen zu können (Wie können sich über Social Networks und Web Tools agierende Partner für Förderung qualifizieren?)
  • mindestens ein Partner in Westdeutschland (Kann auch einer/ mehrere Partner im Ausland sein?)
  • eine ausgearbeitete, technische, organisatorische und ökonomische Roadmap (Wie wird eine Initiative berücksichtig, die sich in schnellen iterativen Schritten dem Ziel anhand des Lean Startup und Lean Thinking ähnlich wie Toyota nähert?)
Abschließend der visionäre und doch nicht abwegige Wunsch, dieses Programm mit der X PRIZE Foundation von Peter H. Diamandis zu verknüpfen, um den Mitteldeutschland Jobs X PRIZE ins Leben zu rufen und lean zu starten, sowie exponentiell zu beschleunigen wie es Ray Kurzweil auf dem 4. Dresdner Zukunftsforum eindrucksvoll beschrieb.


Tuesday, July 31, 2012

Ulrike Hessler - Die erste Intendantin der Semperoper

Ein persönlicher Nachruf auf die Grande Dame der Semperoper, die Tradition und Moderne, Tanz und Wissenschaft verband und so neue frische Wege in die Zukunft offengelegt hat. Nutzen wir diese gemeinsam!

http://de.wikipedia.org/wiki/Ulrike_Hessler
Gestern im Laufe des Tages erreichte die Welt die Nachricht, dass die Intendantin der Sächsischen Staatsoper Semperoper Frau Prof. Dr. Ulrike Hessler im Alter von nur 57 Jahren ihrem Krebsleiden erlegen ist.

Ein trauriger Tag nicht nur für ihre Familie, ihre Freunde und KollegInnen im Kunstbetrieb.

Als sie mit der Spielzeit 2010/2011 die Nachfolge von Prof. Dr. Gerd Uecker als erste weibliche Intendantin an der Semperoper seit 375 Jahren antrat wusste so mancher nicht, was er/sie von der Zukunft des Opernhauses inmitten der Barockstadt Dresden erwarten sollte.

Der offensichtliche Paukenschlag war die grundlegende Änderung des Corporate Identity (wie es so schön im Marketing heißt). Der stilisierte Umriss der Semperoper als leicht wiedererkennbares Artifakt, eine frische Imagekampagne mit unterschiedlichen Menschen und Gästen des Hauses, wie z.B. Prof. Dr. Gianaurelio Cuniberti der entschlackte Webauftritt waren nur die ersten äußeren Zeichen.

Was hatte sie geschafft? Auf einmal sprach man über die Semperoper, nicht nur auf Plakatwänden und Zeitungsberichten, sondern auch im Web wie damals Flurfunk Dresden zu entnehmen war.

Sie schaffte, was Edgar Schein ausführlich in seinem kurzen Paper "The Artist and the Role of the Artist"als Zweck von Kunst beschreibt, "Den Status Quo in Frage stellen, provozieren und neue Perspektiven eröffnen."

Auch ihr Engagement für in Vergessenheit geratene Stücke von jüdischen Komponisten wie Karl Amadeus Hartmann oder Kurt Weill. Gemeinsam mit Ballettdirekt Aaron Watkins brachte sie das Semperoper Ballett tiefer in das Bewusstsein der Stadt Dresden mit "Die Innere Stimme / The Inner Voice." Der Höhepunkt war die Tour nach Abu Dhabi im Frühjahr die live von Tänzern der Company begleitet wurden. Diese beiden Bereiche stehen lediglich stellvertretend für das Werk, das uns Frau Dr. Hessler hinterlassen hat und das wir Dresdner nun in die Hände gelegt bekommen haben, um es nicht nur weiter wachsen zu lassen sondern es auch in die Welt hinauszubringen.

Ganz persönlich möchte ich Ihr danken, denn erst durch ihr Engagement und radikal scheinende Veränderung so manch liebgewonnener Gewohnheiten und dem Aufruhr in der Dresdner Webszene fand ich mich doch am 26. September 2010 beim Tag der Offenen Tür ein. Dort zog mich das Semperoper Ballett in den Bann und seitdem habe ich mehr als 100 Vorstellungen, Gesprächen, Liederabenden, Ballettveranstaltungen und Einführungsmatineen beigewohnt, konnte so manchen Nicht-Operngänger ans Haus bringen und fand neue Freunde aus aller Welt.

Gelernt habe ich erneut, dass die wirklich großen Dinge im Leben möglich werden, wenn man sich auf das Unbekannte einlässt.

.... und so bleibt mir nur zu sagen, den Verlust von Frau Dr. Ulrike Hessler mit Fassung zu tragen, und in ihrem Geist zu agieren, nämlich uns auf die ungewisse Zukunft einzulassen und die darin enthaltenen Chancen zu nutzen, so wie sie es getan hätte.

RIP Ulrike Hessler.


Sunday, July 29, 2012

Alle reden über Dresden - auch in Dresden?

500 Jahre Sixtinische Madonna, Green Campus 2020, MobileCamp Dresden 2012, IEEE Time Technology Machine, Lange Nacht der Wissenschaften, Mittelstands Netzwerk, Exzellenzuniversität, 7. Silicon Saxony Day, SEMICON Europa 2012, .....

Foto: @D_Scholz_Fotura
Kaum eine Woche in der sich nicht internationale Wissenschaftler zu einer Top-Konferenz in der Stadt zusammenfinden. Dresden scheint offenbar ein Magnet für die Welt zu sein.

Doch welcher "Zukunftsschatz" für die Stadt, die Unternehmen, die Hochschulen und die Bürger und Gäste Dresdens (in ökonomischer Sicht) liegt darunter verborgen?

Wenn erst die 42.000 Studenten der TU Dresden und rund 5.000 Studenten der HTW Dresden (die erst  am 20. Juli 2012 ihr 20-jähriges Bestehen mit einem großen Hochschulfest feierte; ihre Vorgängerinstitution Hochschule für Verkehrswesen (HfV) sogar ihr 60-jähriges Bestehen (gäbe sie es denn noch in der ursprünglichen Form)) und die über 500.000 Dresdner Bürger als solche in diese Gespräche eingebunden sind.

Nicht auszudenken, wie sich Dresden in punkto weltoffene Kunst-, Wissenschafts- und Technologiestadt des 21. Jahrhundert, entfalten würde, ähnlich wie es bis zu den 1930er Jahren war. Damals war Dresden Mittelpunkt des kulturellen und wirtschaftlichen Lebens in Deutschland und brachte nicht nur zahlreiche Forscher, Erfinder und Unternehmer hervor, sondern hierher kam wer zukunftsweisende Kunst kreierte wie Gret Palucca, Mary Wigman. Heute ist es ein William Forsysthe der gemeinsam mit dem Semperoper Ballett die Zukunft des Balletttanzes gestaltet - sowohl am Rande der Stadt im Festspielhaus Hellerau als auch in der Semperoper inmitten der Stadt

Im September werden Gäste aus Silicon Valley und Schweden erwartet, die darüber berichten, wie dieses Wunder im Silicon Valley und in Skandinavien möglich wurde.

••• Bei Interesse an einer Teilnahme bzw. Einladung zu dieser exklusiven Veranstaltung bitte einfach auf Twitter einen Tweet mit dem Hashtag #EntrepreneurDinner absetzen.


Sunday, July 22, 2012

Dreams generate super powers in us ....



.... let your dreams pull you off your current reality.

.... lass Deine Träume dich aus dem Jetzt entziehen.

Friday, July 20, 2012

The Day Before Something is a Breakthrough, it is a Crazy Idea

Nun ist es noch knapp eine Stunde bis das erste hochschulweite Alumni-Treffen an der HTW Dresden startet. "Wieviele Alumnis werden den Weg finden? Was treibt sie an "ihre" alte Hochschule?" - Fragen, die sich mir stellen.

1995, ich war gerade im Hauptstudium BWL an der HTW Dresden eingestiegen, war der Beginn des WorldWideWeb, der Macintosh verdrängte meinen Amstrad PC und man war im "Wilden Osten" - die Zukunft konnte noch geschrieben werden. Alles schien noch möglich - "Sollte dies nicht sogar nun wieder so sein?"

Was 2005 für die persönliche Planung eines Studiengruppen-Treffens gedacht war entwickelte sich über sieben Jahre mit Höhen und Tiefen, und auch einigen Experimenten wie einer zusätzlichen Yahoo- und NING-Gruppe zu einer gut 500 Alumnis fassenden Gruppe bei XING:


Wenn mein Traum von damals, den ich nicht zu träumen wagte, wahr wird, dann ist es in Zukunft die HTW Dresden Alumni Gruppe, in der sich über alle Fakultäten rund 14.000 (zum heutigen Tage) Alumnis der seit 20 Jahren bestehenden HTW Dresden wieder finden. Jeder erhält bei Immatrikulation einen automatischen Zugang zu dem beständig wachsenden Netzwerk. Alle Alumnis der Vorgängerinstitution HfV, die übrigens dieses Jahr ihr 60. Jubiläum feiern würde, sind ebenfalls integriert.

Nicht auszudenken, was möglich ist mit diesem Nukleus künftiger verbundener Netzwerke und einem Startup Accelerator - "Nichts ist unmöglich" (Toyota) - "The day before something is a breakthrough, it is a crazy idea" Peter Diamandis

Monday, July 9, 2012

Life is More Than an Experiment - It's a Surprise

Photo credit: Ian Whalen
Life is an experiment - and ballet dancers can tell a story of that on there daily work on stage, their journeys through life away from home, and in very private moments. They are as normal as everyone in our friend's, family's circles. This evening was a wonderful ballet performance that has led me spontaneously to write in a short review on Facebook at the event's page. Explore more in the depths of the camera's lens, and the audience hearts. 

Vernissage - Dancer's Life Through Dancer's Eye - photo exhibition

PS.: For my Non-Facebook readers here the slack link to the publicly available review.