Oft sind Vorstellungen voll ausverkauft, die man kennt und weiß, worauf man sich einstellen kann. 'La bohème' (in einer Version von 1983) ist in der Regel ausverkauft. Doch wie sieht es bei Neuem und (vermeintlich) Unbekannten aus? Dort wo wirklich Neues geschieht und der eigene Geist gefordert wird und so erst Neues auch im eigenen Denken entsteht.
Ist es nicht oft so, dass wir uns sträuben, Zeit und Geld zu investieren und den Gang in die Oper, das Theater oder Kino scheuen? Ich selbst kann mich da nicht rausreden - wem wird es schon anders gehen?
Gestern kurzfristig eine Karte erstanden für 'Der klingende Schmuckvorhang' - einfach aus Neugier und guter Erinnerung an das Preisträgerkonzert im vergangenen Jahr. [en passant noch Karten für die Ballettwoche erstanden]
Heute - 10:45 Uhr - ich muss mich sputen - nicht zu spät kommen - die Sonne blinzelt über Dresden - .... was wird mich erwarten?
... das Parkett halbgefüllt, da kommt mir in den Sinn "Der Mensch sucht nur (Bekanntes)..."
Doch diejenigen, die es wagten, das Unbekannte zu ergründen wurden reichlich belohnt. Zugaben kann man an der Oper generell nicht als alltäglich betrachten, genau dies bewirkte tosender Beifall und Fußgetrappel der durchweg nicht mehr ganz jungen Generation :)
Neben mir die Worte eines älteren Herrn, sicherlich die 70 wohl überschritten, "Das war schön!" - da weiß man, es war schlicht perfekt, awesome oder stunning.
Good: wieder mal überrascht worden, wie so oft schon im Haus, das Semperoper heißt!
Tricky: wo wohl die andere Hälfte der Gäste war (es wäre noch reichlich Platz gewesen)?
Learned: Innovative Ideen, wenn man sich auf's Unbekannte einlässt! [bei #occDD mehr]
Action: .... die Wege des Jungen Ensembles aufmerksam verfolgen (es lässt schon jetzt aufhorchen (!))
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