Thursday, September 8, 2011

Lehre in Zeiten von Web 2.0 & Collaboration

Seit Montag läuft an der TU Dresden die Konferenz Wissensgemeinschaften 2011, die wiederum drei Einzelkonferenzen integriert. Näheres findet sich auch über die Twitterstreams mit den Hashtags #geneme11 #delfi11 #gmw11, wobei #wige11 der allumfassende Tag ist [da die Inhalte auf Twitter nach einigen Wochen, eventuell sogar Tagen "verschwinden" sei ein Blick auf Greplin (Update 2020-04-26: Tool is nicht mehr existent, da Muttergesellschaft Betrieb eingestellt hat, via TechCrunch) empfohlen].

Heute geht die Konferenz in die Endrunde und es ist Zeit, ein erstes Fazit zu ziehen.

Auch diesmal erlaube ich mir es kurz zu machen und den PresencingStatus anzuwenden. Vier kurze Fragen, die eine Reflexion ermöglichen (auf kurzem Raum):

1. Was war gut?
2. Was war tricky?
3. Was habe ich gelernt?
4. Was ist meine nächste Aktion aus den gemachten Erfahrungen?


  1. Die Möglichkeit, drei unterschiedliche Konferenzen in ähnlichem Kontext an einem Ort zu veranstalten ermöglichte das Auftreten und Nutzen von Serendipity (so kam es zu überraschenden Verbindungen am Kaffeetisch, oder auch neuen Gesprächspartnern zum Thema 'Boundary Spanner' nach Fragen im Forum). Die Veranstaltung auf relativ begrenztem Raum mit zwei Orten auf dem Campus der TU Dresden (HSZ und Fakultät Informatik) zu beschränkten führte zu leichtem Austausch der unterschiedlichen Communities). Die angebotenen Hashtags wurden über alle Konferenztage intensiv verwendet - was ich mir übrigens auch für Business Konferenzen wünsche.
  2. Tricky war, dass es noch immer nicht eine App für's iPhone, Android und andere mobilen Geräte gibt, die alle Veranstaltungen in einer visuellen Darstellung mit AR oder ähnlichem ermöglicht (als Überblick). Eine Übersicht als Twitterwall ist künftig -aus meiner Sicht- ein Muss. Hier gibt es in Zusammenhang mit Ambient Displays und Augmented Reality sicher noch weitere Anknüpfungspunkte, die ich gerne auch in meinem Action Research Projekt in diesem Bereich ausbauen und diskutieren möchte (diesmal kam es nicht dazu, doch mal sollte niemals "nie" sagen ;-)).
  3. Es gibt noch viel zu tun, Web 2.0, Social Tools und Social Media sind noch nicht Alltag, auch nicht im Umfeld der Konferenzteilnehmer. Als gestern aus Kanada eine aufgezeichnete (und ausgezeichnete) Keynote im HSZ übertragen wurde leerte sich der Raum schlagartig und Kommentare wie dieser waren zu finden. Aus der persönlichen Erfahrung insbesondere in länderübergreifenden Lernprojekten über mehr als 8 (!) Zeitzonen hinweg hat ein "konservierter" Vortrag ganz andere Qualitäten - wenn auch nicht einfach in die eigenen Arbeitsweisen zu integrieren. Bitte mehr von dieser Art von Konferenz, die das Gespräch über Disziplingrenzen hinweg ermöglicht!!!
  4. ... das Gespräch zu Nutzung von Social Tools, Social Networks und Social Media im Gange halten auch und insbesondere über Disziplin-, Ort- und Zeitgrenzen hinweg - das Web bietet alle Möglichkeiten, wir müssen sie nur finden und elegant nutzen (was für unser persönliches Mental Model von Lernen und Lehren passend ist).
Für alle, die den Knowledge Worker 2.0 kennenlernen wollen, hier Stephen Colins AKA @trib mit einem inspirierenden Slidecast.

... auf BizDesignDD ein paar Gedanken auf Englisch.

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