In seinem Eröffnungsvortrag hatte Ministerpräsident Stanislaw Tillich zunächst betont, dass die Voraussetzungen für die Zukunft der sächsischen Wirtschaft gegenwärtig nicht besser sein könnten. Die hervorragende Wissenschafts- und Hochschullandschaft sowie die industriellen Voraussetzungen liegen in Sachsen umfassend vor. Zugleich hat er die anwesenden sächsischen Unternehmer ausdrücklich aufgefordert, sich den Herausforderungen der Digitalisierung zu stellen und Vernetzungen über die traditionellen Branchengrenzen hinweg aufzubauen, um im internationalen Wettbewerb ganz vorne mitspielen zu können. In diesem Kontext wies er darauf hin, dass "die Geschwindigkeit in China auch nicht vor neuen Technologien und deren Umsetzung Halt machen wird“.
Für die rund 400 Teilnehmer aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik stellten sich Fragen wie „Wie kann den mittelständischen Unternehmen in Sachsen die digitale Transformation gelingen?“ oder „Wie wird Unternehmen geholfen, sich auf die Transformation in Richtung Industrie 4.0 vorzubereiten?“ Auf diese und andere Fragen haben Impulsvorträge und moderierte Workshops mögliche und machbare Zukunftspfade aufgezeigt. Darüberhinaus hat es zahlreiche Anregungen gegeben, aktuell sich ergebende wirtschaftliche und soziale Herausforderungen und gesetzliche Gegegebenheiten (wie z.B. Tarifverträge, Datenschutz, Cyber Security) entsprechend abzustimmen und weiter zu entwickel und so die positive Entwicklung auch im Kontext der Zukunft der Arbeit (gleichnamiger Titel von Prof. Jutta Rump beim Arbeitnehmerempfang des Sächsischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr am 28.04.2016 in Dresden) zu fördern.
Dr. Henning Kagermann, Präsident acatech GmbH |
Während seines Vortrags betonte der Präsident der Fraunhofer Gesellschaft, Reimund Neugebauer die Wichtigkeit der schnellen Datenübertragung bei immer komplexeren Produktionsprozessen, die in Richtung "Losgröße 1" zielen. Dass "Losgröße 1" nicht nur ein theoretisches Ziel ist zeigen mittelständische Industrieindustrieunternehmen aus Sachsen wie z.B. die KAMA GmbH mit ihren Lösungen für kleine Losgrößen im digitalen Druck- und Verpackungsbereich zur Zeit auf der drupa2016.
Fraunhofer Präsident Reimund Neugebauer zu 5G (neuer Mobilfunk- standard) |
Alles in allem hat es sich bei #SachsenIndustrie40 um eine gelungene Veranstaltung gehandelt, die gezeigt hat, dass das Thema Industrie 4.0 angekommen ist und Sachsen der Zukunft und den digitalen Herausforderungen mutig und entschlossen gegenüber steht bzw. stehen.
Autoren:
Angela Incampo und Ralf Lippold
Weiterführende Links:
- Nationale Plattform Industrie 4.0
- Sachsen Industrie 4.0 - Konferenzankündigung sowie weitere Informationen
- Sachsen Digital - Digitale Offensive des Freistaates Sachsen
- MOOC – Massive Open Online Course
- acatech GmbH - Deutsche Akademie der Technikwissenschaften
- Industrie40MOOC – MOOC, der am 25. April 2016 zum Thema Industrie 4.0 gestartet ist - #Industrie40MOOC
- Übersicht europäischer Initiativen zu Digitalisierung in der Industrie
- Drupa - weltgrößte alle 4 Jahre stattfindende Messe zu Druck- und Verpackungstechnik - #drupa2016
Ausblick auf kommende Veranstaltungen mit Industrie 4.0 - Bezug:
- Sächsischer IT Summit 2016, 31.5. 2016, Chemnitz (im Rahmen der Sächsischen Innovations- und Technologiemesse) - #sitm2016 (Twitter)
- Smarter_Mittelstand - Digitalisierung 4.0, 15.6.2016, Dresden - #smartKMU (Twitter)
- 11. Tag der deutschen Luft- und Raumfahrtregionen des BDLI-Regionalforums, 16.6.2016, Dresden
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